Mit dem Saarwellinger Fitnessstudio „Maori“ konnte ein hervorragender neuer Partner für die Spinning-Einheiten gewonnen werden. Hier können alle Sportler an ihrer persönlichen Leistungsgrenze feilen und trotzdem nebeneinander trainieren. Die Schüler durften dabei selbst die Musik auswählen, was teilweise nicht nur den anwesenden Lehrern zusätzliche Schweißperlen auf die Stirn trieb – aber mittlerweile weiß nun auch wirklich jeder, wie die Mutter von Niki Lauda heißt. Zum Abschluss jeder Einheit wurde fleißig gedehnt und mit intensiven Kräftigungsübungen auch die letzten Kraftreserven mobilisiert.
Mai 2018: Zusätzlich stehen nun viele gemeinsame MTB-Touren auf dem Programm. Hier gilt es neben dem konditionellen und technischen Bereich auch, das Fahren in einer Gruppe einzuüben. Das sichere Fahren im Straßenverkehr, die Absprache von Handzeichen und Signalen sowie der richtige Abstand zum Vordermann sind dabei genauso wichtig wie die gegenseitige Motivation und die gruppeninterne Fürsorge untereinander. Die erste größere Tour verlief über den Hoxberg in Richtung Litermont, wo der der Blick nun bereits in Richtung Süden ging.
Juni 2018: Die Einheiten werden nun intensiver und im Wochenrhythmus werden neue Ziele angegangen:
„Am 8. Juni unternahm das Seminarfach Alpencross eine Tour zum Saarpolygon. Nachdem der eigentliche Plan von einer Tour in Weiskirchen krankheitsbedingt leider ins Wasser fiel, erklärten sich zwei der Schüler bereit, eine Ersatztour zu führen. Hierzu trafen sich die Schüler bereits um 9:15 am Johannes-Kepler-Gymnasium, wo die Gruppe geführt von den “Guides” Florian und Mattheo ihren Weg nach Ensdorf antrat. Die Tour führte über Waldwege, Trails, aber auch an der Straße entlang und bereitete bei wunderbarem Wetter große Freude. Nach einem letzten langen Anstieg hinauf auf die Ensdorfer Halde war das Ziel erreicht. Hier am Saarpolygon wurde in der prallen Sonne eine Pause eingelegt. Um aber nicht zu spät zuhause anzukommen, ging es auch gleich frisch gestärkt wieder weiter.
Am Ende kamen alle wohlbehalten wieder an und waren ihrem Ziel der Alpenüberquerung wieder ein Stück näher gekommen.“ (Tim Ewen)
Wie im Vorjahr besuchte die Gruppe am 13. Juni auch den Flowtrail in Ottweiler:
„Nachdem morgens alle – wenn auch nicht alle pünktlich - nach und nach am Treffpunkt (10 Uhr) eingetroffen waren, machten sich alle abfahrbereit und es konnte losgehen. Nach einem ausführlichen Sicherheitscheck aller Fahrräder unter Anleitung der beiden Guides Franz Peter Mailänder und Sabine Ames wurde die große Gruppe in zwei kleinere Gruppen geteilt, eine Jungen- und eine Mädchengruppe, welche von dem jeweiligen Guide in der Grundhaltung und Technik beim Trailfahren unterwiesen wurden. Auf dem Pumptrack (Strecke mit größeren Bodenwellen) vor dem eigentlichen Flowtrail wurden dann die ersten Versuche gewagt, die neu gelernten Techniken anzuwenden und bereits ein wenig später war es an der Zeit, die Trails zu erkunden. Nach anfänglichen Bedenken, die Trails seien von den starken Regenfällen an den Vortagen ausgewaschen, stellte sich doch schnell heraus, dass dies nicht der Fall war und die gut gepflegten Wege super zu fahren waren. Auf dem sehr abwechslungsreichen Gelände fuhren wir die in mehrere Abschnitte geteilte Strecke teilweise mehrmals nach unten, was uns technisch weit nach vorne brachte. Da wir jedoch auch wieder nach oben pedalieren mussten, erreichten wir auch eine konditionelle Verbesserung. Gegen Mittag gab es dann den ersten und einzigen nennenswerten Unfall, der jedoch auch ohne Verletzung überstanden wurde. Um etwa 15 Uhr endete dann unser Training mit einer gemeinsamen Rückfahrt zum Parkplatz und damit ein sehr lehrreicher und ereignisreicher Tag in Ottweiler.“ (Matteo Schäfer)
Damit sich der Hintern auch mal an eine mehrtägige Belastung gewöhnt, wurde zum Schuljahresabschluss noch eine Zweitagestour nach Rodalben durchgeführt:
„Am 20. und 21. Juni unternahm das Seminarfach Alpencross eine 2-tägige Vorbereitungstour nach Rodalben. Hierzu trafen sich die Schüler, die mit dem Zug oder dem Auto anreisten, am Mittwochmorgen um 11 Uhr an der Hilschberger Hütte, einer abgelegenen Herberge mitten im Wald, in der sie auch übernachteten. Von dort aus wurde in 2 Gruppen quer durch den Pfälzerwald getourt. Hier lernten die Schüler unter anderem auf dem Felsenpfad, der beinahe nur aus Trails besteht, einiges dazu. Vor allem das wellige Gelände stellte eine Herausforderung dar und forderte einiges an Ausdauer.
Nach der Rückkehr in die Herberge gegen 18 Uhr gab es noch ein kräftiges Abendessen und nach einer Mütze voll Schlaf ging es am nächsten Morgen direkt mit der nächsten anstrengenden Tour weiter. Hier wurde auch die Burg Gräfenstein besichtigt, von deren Turm aus ein einzigartiger Ausblick über den Pfälzer Wald geboten wird. Etwas früher als am Vortag ging es zurück nach Rodalben, um den Zugfahrern eine angenehme Rückreise zu ermöglichen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Tour für jeden anstrengend war, uns das Ziel der Alpenüberquerung aber wieder ein großes Stück näher gebracht hat.“ (Tim Ewen)
Doch auch in den Sommerferien treten die Jungs und Mädels fleißig in die Pedale: Ein erstes Highlight war der Besuch des Bike-Parks am Erbeskopf:
„Am 29.06 unternahm das Seminarfach Alpencross, trotz wohlverdienter Sommerferien, eine Tour an den Erbeskopf. Dort ging es nach individuell organisierter Anreise nicht wie gewohnt in den Wald zu einer langen Tagestour, sondern die Jungs und Mädels der Truppe versuchten sich an zwei der neu gebauten Trails im nagelneuen Bikepark am Erbeskopf, welcher für den Ferienstart seine Tore provisorisch öffnete. Voller Euphorie ging es für alle zuerst zum Schlepplift: Dabei ergaben sich direkt erste Herausforderungen, denn während der Anker hinter den Sattel geklemmt wird, muss einhändig das Gleichgewicht gehalten werden. Nachdem aber jeder das Liften gemeistert hatte, stand die Abfahrt bevor. Hier wurde für den Härtefall in den Alpen trainiert. Die schon vorher geübte Technik konnte optimal angewandt und verinnerlicht werden. Nach den ersten Abfahrten wurde auch die Freude am Biken immer größer, denn alle wurden, trotz kleiner Stürze, immer sicherer und genossen den schönen Sonnentag auf dem Rad. Auch ein kleiner Zwischenfall von verschollen geglaubten Autoschlüsseln und Handy konnte die Stimmung nicht drücken. Im Gegenteil: Nach der missglückten Suchaktion auf dem Trail und den anfänglichen Gedanken an Diebstahl sorgte das spätere Auffinden der Wertsachen im eigenen Rucksack für den abendlichen Lacher nach aller Panik.
Letztendlich blicken wir auf einen wunderschönen Tag am Erbeskopf zurück und freuen uns auf den Ausbau des Parks 2019. Auch unserem Ziel der Alpenüberquerung sind wir an diesem Tag ein großes Stück nähergekommen und ziehen in den Endspurt unserer Vorbereitungen.“ (Lena Schug)