Etappe 5

 

Die Königsetappe stand auf dem Plan und dementsprechend früh ging es auf die Räder. Als erstes Zwischenziel wurde die Talstation der Mendelbahn, einer urig-traditionellen Drahtseil-Schrägbahn, angefahren. Ohne größeres Vorgeplänkel ging es gleich mächtig bergauf durch die berühmten Traminer Weinberge. Nach der kurzen Bahn-Auffahrt mit toller Panoramakulisse ging es auch direkt weiter Richtung Monte Roen. Inmitten lauter E-Biker war unsere Gruppe als einzige Ausnahme ohne Hilfsmittel unterwegs und bekam mitunter sogar Applaus beim Vorbeifahren. Gegen 12 Uhr stand die Mittagspause in der Malga Romeno auf dem Programm – danach ging es frisch gestärkt weiter. Die Jungs starteten Richtung Gipfel und mussten schnell den Kampf gegen den permanent über 20% steilen Schotteranstieg aufgeben und schieben. Oben wurden sie dann aber mit einem grandiosen 360°-Ausblick belohnt, den auch die leider nicht ganz perfekte Fernsicht nicht trüben konnte. Ab hier startete ein fordernder Achterbahntrail auf dem Gebirgskamm, bei dem sich flowig-ruppige Bergab-Passagen mit knackigen Gegenanstiegen abwechselten. Nach der rasanten Abfahrt ins Nons-Tal traf man die Mädelsgruppe wieder und so ging es gemeinsam zur Verpflegungsstation. Doch das große Finale zum hochgeladenen Zielort hatte noch eine Überraschung zu bieten. Mitten in einer Apfelplantage war der Weg plötzlich blockiert – doch dank dem beherzten Einsatz unseres Sondereinsatzkommandos um die Hauptmänner Felix Feld und Max Hau konnte der Zaun „temporär umgesiedelt“ werden. Danach ging es im Gänsemarsch durch eine feuchte Klamm nach unten – hier zeigte die Truppe ihre Teamfähigkeit. Endorphin-benebelt wurde der letzte steile Anstieg ruckzuck bewältigt, so dass die Truppe nach fast 13 Stunden Tourzeit im Hotel ankam und sich mit einer fantastischen Pizza belohnen konnte.